Ehem. Prämonstratenserinnenstift Keppel

Der Konvent wurde bereits vor 1236 eingerichtet. Aus dieser Zeit stammt im Kern wohl auch die erhaltene Kirche, die nach Brand um einen Chor in gotischen Formen erweitert und später barock ausgestattet wurde.

Die Reste des Keppeler Damenstifts im Kreis Siegen-Wittgenstein sind heute Teil eines öffentlichen Gymnasiums in Hilchenbach.
Der Konvent wurde bereits vor 1236  eingerichtet. Aus dieser Zeit stammt im Kern wohl auch die erhaltene Kirche, die nach  Brand um einen Chor in gotischen Formen erweitert und später barock ausgestattet
wurde.
Im 18. Jahrhundert brach man den Kreuzgang und andere Klostergebäude ab oder überbaute diese großzügig. Unter dem Einfluss des Nassauischen Landesherrn Wilhelm der Reiche trat das Prämonstratenserinnenstift 1538 zunächst zum Luthertum über.
Ab 1654 wurde Keppel als konfessionell simultanes Frauenstift weitergeführt:
Die Stelle der Äbtissin wechselte nun zwischen einer katholischen und einer reformierten Dame.
Nach Aufhebung 1812 wurde ein Stiftsfonds mit sozialer Zweckbindung gebildet und 1871 schließlich unter Schirmherrschaft der preußischen Königin Elisabeth ein Mädcheninternat begründet.