© Kalle Noltenhans

Ehem. Prämonstratenserinnenstift Oelinghausen

1174 als Doppelkloster angelegt, wurde der männliche Zweig 1205 bereits aufgegeben. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster in ein freies weltliches adliges Damenstift umgewandelt, es entwickelte sich zum reichsten Frauenstift Westfalens. Nachdem die Stiftsdamen vertrieben worden waren, hielten 1641 Prämonstratenserinnen aus Rumbeck Einzug in Oelinghausen. Seit der Klosteraufhebung 1804 gehörte Oelinghausen zur Pfarrei St. Petri Hüsten. 1992 bezogen Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel (SMMP, Heiligenstädter Schulschwestern) das restaurierte Klostergebäude.

Ursprünglich unterstand das Stift der geistlichen Aufsicht durch Stift Scheda, bis die Paternität an das Kloster Wedinghausen wechselte.
Durch zahlreiche Förderer, aber auch eine Vielzahl von Eintritten – verbunden
mit großzügigen Mitgiften – und eine gute Ökonomieführung erlebte Oelinghausen eine äußerst positive Entwicklung, die es
zeitweise zum wohlhabendsten Nonnenstift Westfalens machte.
Einnahmen ergaben sich aus einer umfangreichen Eigenwirtschaft, Betrieben bzw. später verpachteten Höfen und Ländereien.
Im späten Mittelalter war der Konvent offenbar bis zu 80 Mitglieder stark. Die Schwestern, die in den ersten Jahrhunderten auch aus hochadeligen Familien stammten, sahen ihre Aufgaben nicht nur im Chorgebet,  sie unterhielten ebenso ein Armenhaus und ein Hospital.

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Ansprechperson

Schwester Lucia Maria Schiefner

Kloster Oelinghausen
Telefon: +49(0)2932 31882

Dr. Günter Bertzen

Freundeskreis Oelinghausen e.V.