© FAchstelle Kunst, Erzbistum Paderborn

Ehem. inkorporierte Pfarrei Werl

Das im Jahr1689 erbaute Pfarrhaus – die ehem. Vogtei (Verwaltungssitz) des Klosters Wedinghausen

Im Jahr 1200 genehmigte der Kölner Erzbischof die Schenkung der Eigenkirche der
Grafen von Werl-Arnsberg an das Prämonstratenserstift Wedinghausen. Bereits seit 1196 war die Pfarrei St. Walburga inkorporierte (eingegliederte) Pfarrei von Wedinghausen.
Die „Norbertiner“ stellten fortan 600 Jahre lang die Werler Pfarrer und
Kapläne.
So wirkte etwa zur Reformationsszeit der Prämonstratenser Bernhard Tütel als
hochverehrter Pfarrer in Werl. 1583 wurde er wegen seiner Kirchentreue auf
Veranlassung des „abtrünnigen“ Kölner Erzbischofs Gebhard Truchseß inhaftiert.
Ihm gelang jedoch die Flucht und nach den sog. Truchseßischen Wirren kehrte er
schließlich nach Werl zurück, wo er bis 1611 wieder sein Amt versah.

Am 4. November 1828 beendete der letzte Pfarrer (Josef Schulte) aus dem Stift Wedinghausen diese Reihe. Die Kirche wird seitdem mit Weltgeistlichen besetzt. Von Anfang an bis 1821 gehörte Werl zum Erzbistum Köln, danach zu Paderborn. Die Pfarrkirche in der Erzdiözese Paderborn wurde 1892 von Papst Leo XIII. zur Propsteikirche erhoben. Die Gesamtpfarrei Propstei Werl entstand am 1.1. 2014 aus der Fusion von sechs bis dahin selbständigen Pfarrgemeinden und drei Kapellengemeinden.

https://www.propstei-werl.de/7847-Pfarrb%FCros/72574,Zentralpfarrb%FCro-St.-Walburga.html