Scheda war eine Tochtergründung der ersten Prämonstratenserniederlassung im deutschen Sprachraum: Vom münsterländischen Cappenberg aus wurden vor 1147 die ersten Brüder und Schwestern entsandt. Bis circa 1197 handelte es sich um eine Doppelkloster.
Als Stifter gelten die Edelfrau Wiltrudis und ihr Sohn Rathard aus der Familie von Ardey. Zunächst offenbar nicht sehr begütert, wurde Scheda bald zu einem der wohlhabendsten Stifte Westfalens. 1173 konnte eine neue Kirche geweiht werden. Im 17. Jahrhundert kam es zu Auseinandersetzungen um die seit dem Spätmittelalter ausschließlich adelige Herkunft der Konventsangehörigen, die indessen beibehalten wurde. Von Scheda aus wurden mehrere Tochterklöster errichtet: Oelinghaussen, Elsey und Berentrop.